Das Volumetra wurde erstmals 2013 auf der Agritechnica präsentiert. Seitdem entwickelt es sich zu einem immer beliebteren Fahrzeug. Gerade der deutschsprachige Markt ist ein großer Abnehmer; hierbei sind die Modelle 16500D und 18000D am meisten gefragt.
„Volumetra“: Der Name steht für die Beschreibung des Herzstückes der Maschine, nämlich die eingesetzten volumetrischen Pumpen. Volumetrische Güllepumpen sind Pumpen, bei denen das Medium (hier: die Gülle) durch die Pumpe angesaugt wird, durch sie hindurch zirkuliert, und anschließend weiter verdrängt wird. Diese Pumpen arbeiten also nicht so wie die weit verbreiteten Vakuum-Pumpen, die den Druckaufbau im Gülletank machen und nicht mit dem Fördermedium in Kontakt kommen. Gerade bei dickflüssiger Gülle, bei langen Ansaugwegen oder bei großen Ausbringbreiten sind die volumetrischen Pumpen ideal, da sie höhere Drücke und Förderströme leisten.
Fortan gibt es die Güllefässer der Baureihe Volumetra in den Fassgrößen von 10.640l bis 20.297 l als Zweiachser und von 18.500l bis 22.900 l als Dreiachser.
Die neuen Zweiachsermodelle 10000D und 12000D sind serienmäßig mit Hydro-Tandem Fahrwerk ausgestattet sowie mit einer hydraulisch sperrbaren Nachlauflenkung. Zwangslenkachse ist optional verfügbar.
Die neuen Dreiachsermodelle 18000T, 20000T und 22500T sind serienmäßig mit Hydro-Tridem Fahrwerk ausgerüstet sowie mit zweifacher hydraulischer Zwangslenkachse (erste und dritte Achse), die Lenkbewegungen bei jeder Fahrtrichtung und Geschwindigkeit ermöglichen.
Alle Fahrzeuge bestehen aus einer selbsttragenden Struktur: Der Behälter ist mit der Fahrwerksaufnahme in einer integrierten Rahmenkonstruktion (900 mm) verschweißt;
vorne verschraubt sich die Deichsel, die bei allen Modellen über eine serienmässige hydraulische Federung verfügt; hinten verfügen alle Volumetra-Fässer über stabile Aufnahmeösen für Grubber, Wieseninjektoren oder Verteilgestänge. Eine Aus- oder Nachrüstung dieser Ausbringtechnologie ist also jederzeit möglich.
Das Achsaggregat vom Typ Hydro-Tandem/Tridem, d.h. der hydraulisch gefederten Variante, ist an den Aufnahmepunkten mit dem Integralrahmen verschraubt und lässt sich beliebig, je nach Reifenwahl und Ballastierung, in der Position verändern.
Bezüglich der Pumptechnik sind volumetrischen Pumpen wie Exzenterschneckenpumpen, Drehkolbenpumpen oder Zentrifugalpumpen möglich.
Die eingesetzen Drehkolbenpumpen sind von der Marke Vogelsang oder Börger und bieten eine Pumpenleistung von 6000ltr bis 9000 ltr pro Minute.
Die Pumpenzufuhr bei der Ansaugung erfolgt über einen Kollektor. Dieser ist eine an der vorderen Stirnwand des Tanks integrierte Kammer (ca. 200 ltr), die alle Ansaugstutzen (also linksseitige, rechtsseitige und frontale) zusammenführt und dann per Direktweg zum Häckselwerk SimpleCut leitet. Dieses System hat sich bereits seit mehreren Jahren in der volumetrischen Pumpenmontage von JOSKIN bestätigt und vermeidet außerdem ein Trockenlaufen der Pumpen.
Die verbauten Exzenterschneckenpumpen kommen von der Pumpenfabrik Wangen und haben Leistungen von 4000ltr bis 8700 ltr pro Minute. Diese Pumpen werden serienmäßig mit einem Steinfangsystem montiert zum Schutz der Pumpe.
Optional kann vor allen saugenden Pumpen auch ein Häcksler vom Typ SimpleCut verbaut werden. Dies ist besonders optimal, wenn die Gülle sehr viele Strohanteile hat und im Nachhinein durch moderne Ausbringtechnik (Schleppschläuche, usw.) genau dosiert ausgebracht werden muss.
Die Zentrifugalpumpen sind teils aus Eigenfertigung und ermöglichen Förderströme bis 10000 ltr pro Minute.
Alle weiteren Ausstattungen wie beispielsweise frontale oder seitliche Ansaugarme sind selbstverständlich auch bei den 5 neuen Volumetra's verbaubar.