JOSKIN montiert hauptsächlich Flügelzellenpumpen, auch Drehschieberpumpen genannt, die von einem exzentrischen Rotor angetrieben werden, der sich immer in die gleiche Richtung dreht: Der Luftstrom wird durch einen Schieber so gelenkt, sodass von Saugen zu Pumpen (Fördern) gewechselt wird. Sie erreichen alle das gleiche Vakuum, unabhängig von Modell und Kapazität. Es ist also die Leistung der Luftförderung der Pumpe, die von Bedeutung ist. Bei JOSKIN reicht die Produktpalette von 4000 bis 15500 l/min. Die wichtigsten Modelle sind die MEC von Battioni & Pagani und die PN(E/R) von JUROP. Sie verfügen alle über mindestens eine Zwangsschmierung (Tropfenschmierung), die manuell oder automatisch im Werk eingestellt werden kann. Die Schmierung findet sowohl in der Ansaug- als auch in der Verdrängerphase statt. Das JOSKIN Vacuumoil wurde speziell für die Pumpenflügel entwickelt: ein 5-Liter-Kanister wird mit jedem Güllefass geliefert, das mit einer Drehschieberpumpe ausgestattet ist.
Die Kühlung der Pumpe stellt für die Hersteller eine große Herausforderung dar. Zusätzlich zum herkömmlichen Luftstrom sind die Pumpen mit Kühlrippen ausgestattet, die für eine leitfähige Kühlung sorgen. Es gibt ein etwas effizienteres System, den so genannten „Ballast Port“, der ebenfalls eine kostengünstige Lösung darstellt: Durch kontinuierliches Einblasen von Frischluft in das Pumpengehäuse wird dieses gekühlt und ermöglicht einen Dauerbetrieb bei 60% Vakuum. Dieses System ist in den meisten Modellen des Herstellers „JUROP“ eingebaut.
Das VACU-STORM System vereint die Vorteile einer Vakuumpumpe zum Ansaugen und einer STORM Kreiselpumpe zum Fördern. Es handelt sich hierbei um eine ideale Lösung für Benutzer, die absolute Flexibilität suchen. Dieses Verfahren garantiert eine hohe Leistung. Die Pumpen werden über eine Gelenkwelle angetrieben, und zwar über ein verstärktes einteiliges Getriebegehäuse. Die Jurop PN 130 – 13 000 l/min ist in der Deichsel integriert und wird zum Saugen verwendet. Die PN 155 und PNR 155 Pumpen (+/- 15200l/min) sind optional verfügbar. Das Vakuumsystem hat den großen Vorteil, dass es sich für alle Pumpsituationen eignet (unterirdische oder oberirdische Grube, Trichter, usw.). Die STORM Zentrifugalpumpe (10 000 l/min) ist für die Versorgung von Ausbringtechnik vorgesehen. Sie ermöglicht das Ausbringen auf großen Breiten und mit einer hohen und gleichmäßigen Durchflussmenge. Sie wird idealerweise unter dem Fass mit dem Steinfangkasten angebracht und sorgt für eine reibungslose und gleichmäßige Zufuhr der Gülle, wobei der Wartungsaufwand auf ein Minimum reduziert wird. Diese Bauweise erlaubt einen sicheren und praktischen Zugang.
Der selbstentleerende Siphonabscheider (30 oder 60 l) dient als zusätzliche Sicherheit zwischen dem Tank und der Pumpe. Er ist so konzipiert, dass er sich automatisch entleert, wenn Luft ins Fass gefördert wird. Für eine einfache Wartung sind die selbstentleerenden Siphonabscheider mit Reinigungsstopfen ausgestattet.
Beim STORM-System wird die Gülle durch die Zentrifugalkraft, die durch die Rotation eines Propellers um ein exzentrisches Pumpengehäuse entsteht, aus der Pumpe befördert. Mit diesem Pumpmodus werden die höchsten Fördermengen erreicht. Die STORM Pumpen arbeiten nur bei der Förderung. Bei 750 U/min wird eine Antriebsleistung von 6000 Litern erreicht, bei 1000 U/min steigt die Leistung auf 11000 Liter. Die mit einem Steinfangkasten ausgestattete Pumpe wird über eine Gelenkwelle an der Zapfwelle des Traktors angetrieben. Einen 3-Wegeschieber an der Vorderseite des Tanks für einen geschlossenen Mischkreislauf zu montieren.
Alle JOSKIN Güllefässer mit Vakuumpumpen sind mit einem auf + 1 bar eingestellten Überdruckventil ausgerüstet. Übersteigt der Druck im Fass diesen Schwellenwert, brechen die Federn zusammen, der obere Deckel des Ventils hebt sich und der Druck fällt schnell ab. Sobald der Druck unter + 1 bar fällt, kehrt der Deckel dank der Rückstellfedern in seine Ausgangslage zurück.