Der Dung auf den Weiden ist ein Nährstoff, der leicht optimiert werden kann. Die Milchkühe verwerten nur einen geringen Teil der aufgenommenen Stoffe und scheiden einen Großteil vor Ort wieder aus, was zu hochkonzentrierten Stellen mit Nährstoffen führt. Leider sind diese Stellen auf der Weide ungleichmäßig verteilt. Ohne Maßnahmen des Landwirts kann der Geruch nicht nur zu Geilstellen führen, sondern auch das Risiko der Bildung von Lücken durch Ersticken von guten Gräsern erhöhen. Diese Lücken werden dann sehr schnell durch Unkraut gefüllt. Die Lösung besteht darin, die Kuhfladen aufzusprengen und sie auf der Wiese zu verteilen, um die Nährstoffe gleichmäßig auf den Boden zu verteilen. Diese Maßnahme kann ganzjährig durchgeführt werden. Es wird jedoch empfohlen bei kurzem Bewuchs unmittelbar vor einer Regenperiode einzuebnen, damit das Gras schnell "gewaschen" werden kann und somit nicht an Schmackhaftigkeit verliert.

Auf Böden, die einen zu sauren pH-Wert an der Oberfläche aufweisen, kann sich massenhaft Moos bilden. Dieses Phänomen entwickelt sich auch auf Stellen der Weide, die sehr schattig sind oder wo der Boden schlecht belüftet ist. Dadurch ist der Boden dauerhaft zu schwer und zu feucht. Das Moos lässt sich leicht entfernen, indem man die Oberfläche des Bodens mit relativ weichen Zinken mechanisch aufkratzt. Dies ist sehr empfehlenswert, um die Weide atmen zu lassen, die Nitrifikationsrate zu erhöhen und die notwendigen Bedingungen zur Entwicklung von nützlichen Pflanzen zu erfüllen.

Je reicher an Regenwürmern und weiteren Mikroorganismen der Boden ist, desto mehr ist er geeignet, Maulwürfe anzulocken. Dies führt zu vielen Maulwurfshügeln auf der Oberfläche. Es ist dann sehr zu empfehlen, diese Erdhügel mit halbstarren Schabern abzutragen. Diese Lösung ermöglicht es, den Boden einzuebnen, damit der vorzeitige Verschleiß der Messer des Mähwerkes aber auch die Verschmutzung des Futters mit Erde bei der Heubereitung vermieden werden. Wenn die von den Maulwürfen aufgeworfene Erde fast die Hälfte der Wiesenoberfläche bedeckt, ist es ratsam diese Maßnahme mit einer Nachsaat zu verbinden, um zu vermeiden, dass unerwünschte Pflanzen in die Lücken vordringen.

Auf einer Nutzfläche ist die Bodenstruktur ständig belastet. Ob es sich nun um Witterungseinflüsse, Trittbelastung durch Weidegang oder die wiederholte Überfahrt von landwirtschaftlichen Maschinen handelt, führen alle diese Ursachen letztlich zur unvermeidlichen Boden- und Strukturverdichtung. Im Herbst (nach der Beweidung) und im Frühling ist es dann notwendig, den Boden tiefgründig (>3 cm) durch härteres Eggen als üblich mittels starrer Zinke zu belüften. Durch diesen Prozess erhält der Boden eine krümelige Struktur, die eine gute Wasser- und Luftdurchlässigkeit ermöglicht, die Bodenerwärmung fördert und gleichzeitig biologische und natürliche Tätigkeit anregt. Dadurch wird der Ertrag der Wiese wesentlich verbessert und dichteres und hochwertigeres Futter erzeugt.

Dies ist ein entscheidender Schritt zur Gesunderhaltung der Weide. Dies erfolgt durch sanftes Auflockern der ersten Zentimeter des Bodens, was mittels aufeinanderfolgender flexibler Federzinken beim Bodenkontakt geschieht. Dadurch werden keimende oder bereits aufgelaufene Unkräuter mechanisch ausgerissen, um ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber der angepflanzten Kultur zu begrenzen. Das Striegeln einer Weide sorgt auch dafür, dass alle organischen Rückstände (abgestorbene Gräser, Blätter usw.), die mit der grasbewachsenen Fläche vermischt sind, zusammengeharkt werden. Diese schädliche Schicht aus Pflanzenresten führt nicht nur zum Luftmangel an den Wurzeln, sondern beeinträchtigt auch die Wasserdurchlässigkeit der Böden, was somit Moosbildung fördert. Regelmäßige Entfilzung der Weide führt zu einer besseren Belüftung des Bodens und zu einer Stärkung des Bewuchses mit erwünschten Pflanzen.

Ebenso ermöglicht die Arbeit des Striegels Verschlämmungskruste zu beseitigen, die sich nach starken Niederschlägen auf dem Boden bilden, insbesondere wenn eine Trockenperiode folgt. Wenn diese Kruste nicht aufgebrochen wird, versiegelt sie den Boden und sorgt dafür, dass sich bei Unwetter das Wasser an der Oberfläche staut und die Pflanzenwelt ertrinken kann. Ein weiterer Nutzen dieses Striegelns ist die Vorbereitung für die Nachsaat. Das Eggen durch flexiblen Zinken ermöglicht, die Erdkluten aufzubrechen und feinkrümelige Erde zu erstellen, die für das Keimen von Saatgut unerlässlich ist. Gleichzeitig sorgt es dafür, die Bodenoberfläche leicht zu planieren.

Wenn auch die Maulwürfe leichte Bodenunebenheiten hervorrufen, beschädigt ein anderes wohlbekanntes Tier die Oberfläche umso mehr: das Wildschwein. Dieses hat die Angewohnheit größere Zonen im Gelände mit seinem Rüssel umzugraben bei der Suche nach Nahrung (Regenwürmer, Nagetiere, Insekten usw.). Je nach Schadensausmaß kann man von mehr oder weniger tiefen Löchern sprechen. Auf jeden Fall sind Konsequenzen für den Landwirt häufig gravierend. Die zerstörten Zonen auf der Weide bedingen deutliche Ertragsverluste und erleichtern es invasiven Unkräutern wie Distel und Sauerampfer vorzudringen. Dann bremst das geänderte Geländerelief die mechanische Maschinenarbeit und macht sie unbequem, ungenau und erhöht die Risiken von Schmutz im Erntegut. Ebenfalls steigt das Risiko, dass Steine nach oben kommen. Dadurch besteht die Gefahr von vorzeitigem Verschleiß oder sogar Brechen des zur Bearbeitung eingesetzten Materials. Um so eine Situation zu vermeiden, ist es notwendig die Beschädigungen durch Wildschweine so schnell wie möglich zu reparieren. Diese Pflegearbeiten sollen bei trockenem Wetter erfolgen und der Boden muss mit einem robusten Schaber montiert auf einer halbstarren Halterung bearbeitet werden.

Aufgrund der Vielzahl von Eingriffen und Einwirkungen wird die Pflanzendecke einer Weide nicht immer ohne Schaden eine ganze Saison überstehen. Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass es einen gleichmäßigen Verlust der Grasdichte gibt oder, dass ziemlich große Lücken entstehen, die zu Ertragsbußen führen können. Je nach Verhältnis der verbleibenden « guten » Gräser (mindestens 30 %) kann eine Nachsaat vorgesehen werden. Dabei wird die Flora der Wiese ergänzt, indem eine Auswahl an schnell keimenden, verbessernden Arten in die Lücken eingebracht wird, bevor diese auf natürliche Weise von unerwünschten Arten aufgefüllt werden. Der Vorteil einer Nachsaat ist also, dass die Produktion aufrecht erhalten bleibt, während der Großteil der vorhandenen Vegetation während des Vorgangs erhalten bleibt. Zwei Bedingungen sollten jedoch erfüllt werden: ein vorheriges Eggen des Bodens, um die unerwünschten Rückstände zu beseitigen und ein Geflecht von feinkörnigen Bodenstrukturen zu schaffen, das unentbehrlich für die neue Saat ist (es ist also rentabler, wenn der Striegel direkt mit einer Nachsämaschine ausgerüstet ist). Der Boden soll auch ausreichend erwärmt und feucht genug sein, um zur schnellen Keimung zu führen. Die Nachsaat erfolgt also entweder im Frühling oder Ende des Sommers, damit die Pflanzen genug wachsen können, um der ersten Trockenheit oder dem ersten Frost standzuhalten. Gegebenenfalls wird es auch nützlich sein, die Abtritte der Tiere zu nutzen, um den Kontakt des Saatguts mit dem Boden zu optimieren.

Aufgrund ihres spezifischen Aktionsradius sind unsere Weidestriegel so gebaut, dass sie in Kombination mit angemessenen Schleppern verwendet werden. Folglich befindet sich ein kompatibles Kupplungssystem für diese Schlepper innerhalb des Grundrahmens der Weidestriegel. Der Typ Anhängung auf Ihrem Schlepper ist auch von Bedeutung.

Wie jedes landwirtschaftliche Gerät bildet ein Weidestriegel eine Investition und muss daher rentabel sein. Von daher ist die Arbeitsbreite ein entscheidendes Kriterium für die Wahl. Diese sollte direkt an die zu bearbeitende Fläche angepasst werden. Ein Weidestriegel mit einer angemessenen Breite muss wesentlich weniger Überfahrten durchführen als ein unterdimensioniertes Modell, um die gleiche Fläche zu bearbeiten. Die Kosten für die Reparatur der Weide pro Hektar sind somit deutlich geringer. Zudem wird auch jedes der Geräte weniger beansprucht, was zu einem geringeren Verschleiß führt.

Die Leistungskraft Ihres Schleppers ist bei der Wahl zu betrachten. Denn die Weidestriegel haben ein bestimmtes Gewicht. Außerdem, je nach Art der Aufgabe, Bearbeitungstiefe und Beschaffenheit des Geländes, benötigen sie eine angepasste Zugkraft.