Dynamisches Wiegesystem auf hydraulischer Federung
2015-11-17
Zwei Drucksensoren auf dem Fahrwerkskreislauf sowie ein Drucksensor auf der Deichselfederung stehen in Verbindung zu einem Rechnermodul am Fahrwerk. Dieses schickt über Funk oder eine Kabelverbindung Signale zur Gewichtsanzeige an einen Bildschirm in der Schlepperkabine. Ein zweiter Bildschirm kann auf dem Teleskoplader oder im Häcksler installiert werden, um auch dort das Gewicht der Zuladung jederzeit zu sehen. Das System ist ebenfalls Isobus-kompatibel und kann auch mit dem Isobus-Terminal gefahren werden, das dann den separaten Bildschirm ersetzt.
Davon unabhängig sorgt ein Positionssensor dafür, dass der Zylinder der Deichselfederung stets in Mittelstellung positioniert wird.
Das ebenfalls auf allen Fahrzeugen mit hydraulischer Deichselfederung und hydraulischem Fahrwerk nachrüstbare System lässt sich ohne Verschweissungen einbauen. Hervorragend ist hierbei, dass nicht wie bei der Federwaage ein Unterbau mit Messtäben notwendig ist, so dass bis zu 15 cm an Ladehöhe gewonnen werden.
In Verbindung mit dem Stalldungstreuer kann ein Durchflussregulierer eingebaut werden und dadurch gleichmässiger ausgebracht werden. Dieser geht auch einher mit der Regulierung der Kratzbodengeschwindigkeit sowie der Variation der Öffnung des Dosierschiebers vor allem zum Ende der Entleerung. Durch einen Lasersensor wird die Höhe des Stallmistes an der Öffnung gemessen. Dadurch wird eine relativ gleichbleibende Menge an Streugut in die Streuwalzen befördert, was die Verteilgenauigkeit deutlich verbessert.
Die Vorrichtung des dynamischen Wiegens kostet ungefähr ein Drittel des Preises einer Federwaage. Außerdem passt sich das System optimal an die verschiedenen Arbeitsbedingungen auf dem Feld mit einer maximalen Abweichung von 2% vom reelen Wert an.