Falls Ihr Traktor nicht über genügend Steuerventile verfügt, um alle hydraulischen Funktionen Ihres Fahrzeugs zu steuern, ist es notwendig, Ihre Maschine mit einer elektrohydraulischen Lösung zu ergänzen. In diesem Fall werden elektrisch gesteuerte Hydraulikblöcke seitlich am Fahrgestell installiert und fassen alle oder einen Teil der Hydraulikfunktionen Ihrer Maschine zusammen. Dieser Steuersockel ist durch ein Metallgehäuse vor Wasser, Schlamm, usw. aus den Arbeitsbedingungen geschützt. Dieses Konzept besteht aus einem Aluminium-Eingangsblock mit einer Kapazität von 60 l/min oder 120 l/min, auf den die verschiedenen Blöcke, die jede Funktion repräsentieren, aufgepfropft sind. Die Hydraulikzentrale ist serienmäßig für den Betrieb im geschlossenen Kreislauf, dem sogenannten „Load Sensing“, ausgestattet. Ein ergonomischer Bypass ermöglicht aber auch den Betrieb im offenen Kreislauf, d.h. bei Traktoren ohne Load Sensing.
Der multifunktionale Bedienungskasten stellt die benutzerfreundlichste und effizienteste Lösung zur einfachen Steuerung der ständig zunehmenden Anzahl von Hydraulikfunktionen bei Landmaschinen dar. Dank dieser Vorrichtung werden 2 bis 14 hydraulische Funktionen mittels eines einzigen hydraulischen Verteilers des Schleppers über die Elektroventile versorgt. Diese Elektroventile werden über eine einzige Steuerungskonsole in der Schlepperkabine bedient. Dieser Bedienungskasten ist spezifisch und maßgeschneidert: Er hat nämlich keine „leeren Tasten“ und nimmt nur die Konfiguration Ihrer Maschine auf. Er besteht aus Aluminium und ist daher robust. Eine spezielle Dichtung schützt ihn vor Wasser und Staub. Außerdem verfügt er über einen Schnellverschluss zum einfachen Abnehmen und Aufbewahren nach dem Gebrauch.
Was ist Isobus? Definition laut AEF – Agricultural Industry Electronics Foundation: „Elektronik macht landwirtschaftliche Geräte sicherer, schlagkräftiger, präziser und effizienter. In der Vergangenheit hat dabei jedoch jeder Hersteller auf eigene (proprietäre) Lösungen gesetzt, was für jede Kombination aus Traktor und Gerät spezielle Anpassungen erforderlich machte. ISOBUS soll dies vereinfachen und zukünftig eine „plug-and-play“-Lösung darstellen: Nur noch ein Terminal für eine große Auswahl an Geräten, über Herstellergrenzen hinweg.“ Bei JOSKIN kann die Schnittstelle für die Bedienungskasten sowie die für den Automat durch das bereits in der Schlepperkabine installierte ISOBUS Terminal ersetzt werden, wenn diese mit einem solchen ausgestattet ist, oder durch ein JOSKIN Terminal. Durch dieses System ersetzt ein einziges Kontrolldisplay in der Kabine mehrere: der direkte Weg zur modernen Landwirtschaft! Dieses System ermöglicht zum Beispiel die elektrohydraulischen Funktionen, die Drucksensoren, die Steuerung der Ausbringgeräte, die Fahrtgeschwindigkeit mit proportionaler Durchflussmenge oder auch das Wiegesystem zu zentralisieren. Das Terminal ist auch vereinbar mit einem GPS-System, das eine präzise Führung beim Ausbringen auf verschiedenen Parzellen ermöglicht. Die meisten Traktorhersteller benutzten diese Technologie.
Mit der ISOBUS Technologie zur Steuerung Ihres Fahrzeugs haben Sie die Möglichkeit, entweder den Standardbildschirm Ihres Traktors oder einen der von JOSKIN optional gelieferten ISO-Control-Bildschirme zu verwenden. Letztere, die in 3 Versionen und Größen (5,7", 10,4" oder 12,1" Bildschirmgröße) erhältlich sind, sind berührungsempfindlich und ermöglichen die Bedienung aller elektrohydraulischen Funktionen Ihrer Maschine, je nach gewählter Konfiguration. Das Display des ISO Control Touch 800 bietet z. B. einen Anschluss für einen USB-Stick zum Datenexport, einen Anschluss für eine analoge Kamera, usw. Der Bildschirm des ISO Control Touch 1200 bietet eine „Multi-Window“-Anzeige.
Der Ferti-Control 300 ist ein Steuergerät für die Funktionen des Stalldungstreuers, mit dem der Start und Stopp des Transportbodens sowie dessen Fahrgeschwindigkeit gesteuert werden kann. Außerdem bietet es die Möglichkeit, die Fahrtrichtung zu ändern, indem man den Hydraulikschalter des Traktors in der Kabine ändert.
Der Ferti-Control 500 ist ein Steuergerät für die Funktionen des Stalldungstreuers, mit dem der Start und Stopp des Transportbodens, sowie dessen Fahrgeschwindigkeit und Drehrichtung gesteuert werden kann. Alle anderen Hydraulikfunktionen der Maschine können ebenfalls über diesen Bedienungskasten gesteuert werden (optional).
Der Ferti-Control 4000 ist ein hochwertiger Anzeigebildschirm für die Funktionen des Stalldungstreuers, der die elektronische Steuerung des Transportbodens und der Drehrichtung ermöglicht. Dank seiner fortschrittlichen Technologie ist es auch möglich, alle Funktionen der Maschine zu steuern: Transportboden, Durchflussmesser, Wiegesystem, Dosierschieber, Randstreuklappe, usw.
Für eine präzise Ausbringung bietet JOSKIN eine elektronische Steuerung der Ausbringung (DPA) an, die über ISOBUS und Ferti-CONTROL 4000 verfügbar ist.
Bei der Benutzung gibt der Fahrer das geladene Volumen (volle Ladung, halbe Ladung, usw.), die gewünschte Streumenge pro Hektar (in m³ oder in t/ha), die effektive Arbeitsbreite sowie die Produktdichte an. Wenn das System mit einem Wiegesystem ausgestattet ist, dann muss der Bediener zuerst die angezeigte Ladung bestätigen. Dank dieser Angabe und dem gewählten Ladevolumen (volle Ladung, halbe Ladung...) wird die Dichte berechnet.
Der Bediener wählt dann die Position der Heckklappe entsprechend dem auszubringenden Streugut. Sobald diese Informationen in das Terminal eingegeben wurden, wird der Transportboden automatisch entsprechend der gewünschten Ausbringmenge und der Fahrgeschwindigkeit des Stalldungstreuers gesteuert.
Die Regelung erfolgt dabei in einem geschlossenen Kreislauf. Zudem wird die Transportboden-Geschwindigkeit ständig kontrolliert. Dieses System sorgt dafür, dass die notwendige Geschwindigkeit des Transportbodens eingehalten wird, unabhängig davon, ob die Maschine fast leer oder bis zum Rand gefüllt ist und der Stalldungstreuer an steilen Hängen fährt.