Die „Zwangslenkachse“ stellt ein wichtiges Sicherheitselement dar, da sie Ihr Fahrzeug somit stets in der Fahrspur des Schleppers hält. Der an der Lenkachse montierte Zylinder wird von einem Sensorzylinder gesteuert, der über eine Schnellkupplungsdeichsel (oder einen Zylinder, je nach Modell) mit dem Traktor verbunden ist. Dieser ist mit einer Öse oder einem Kugelkopf an der Deichsel verankert und steuert die Lenkhydraulik. Das System wird dank der Zylinder ausgeglichen, die eine gleiche Kraft in beide Arbeitsrichtungen ausüben. Der Kreislauf ist mit einer Einzelblock-Regelzentrale ausgestattet, die einen Druckmesser, eine Stickstoffkugel, ein Ausrichtungsventil und eine Kalibrierschaltung beinhaltet. Der Vorteil der Zwangslenkachse liegt nicht nur in der Selbstkorrektur, die ein automatisches Verlassen der Fahrspur ermöglicht, sondern vor allem in der Führung sowohl nach vorne als auch nach hinten. Im Gegensatz zur Lenkachse ist dieses System autonom und erfordert bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit oder im Rückwärtsgang kein Eingreifen des Fahrers: Die Zwangslenkung lenkt und steuert zu jeder Zeit. Außerdem benötigt es keinen hydraulischen Anschluss an den Traktor und somit auch kein Steuergerät. Eine Lenkachse sorgt für eine erhebliche Reduzierung des Reifenverschleißes (weniger Schlupf) und verringert die Verwindung des Fahrzeugs bei scharfen Kurvenfahrten. Bei JOSKIN sind die meisten dreiachsigen Fahrzeuge serienmäßig mit einer doppelten Zwangslenkung (erste und letzte Achse) ausgestattet, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet.

Bei JOSKIN können Sie die Deichsel der Zwangslenkachse entweder mit einem industriellen Zugmaul (Standard) oder einem Kugelkopf mit 50 mm Durchmesser, allgemein bekannt als „K50“, ausstatten. Die Option „K50“ wird in der Regel gewählt, wenn das Fahrzeug bereits mit einer „K80“ Kugelöse ausgestattet ist.